Was macht dich glücklich?
01.07.2017 -„Die größte Priorität hat für mich die eigene Gesundheit sowie die Gesundheit der Menschen, die ich liebe und die mir wichtig sind. Zudem macht mich glücklich, dass ich unter den Rahmenbedingungen leben darf, die es mir ermöglichen, ein Leben in Freiheit und ohne Angst zu führen, um mich so meinen Lebenszielen widmen zu können.“
Markus Knobloch, Student Soziologie und Wirtschaftswissenschaften, Erfurt
„Ich bin im Kreis der Familie glücklich, z.Bsp. wenn wir einen Familientag machen können, wir vier gemeinsam, ohne Zeitdruck. Seit kurzem mit Hund, der mich auch sehr glücklich macht. Ich bin glücklich, wenn wir alle gesund sind. Ein lustiger Abend mit Freunden macht mich glücklich und eine intakte Natur, wenn die Vögel zwitschern, ein Bach neben mir rauscht und nirgendwo Müll liegt, dann bin ich glücklich. Auch ein spektakulärer Himmel (Färbung & Wolken) machen mich glücklich, ich staune gerne wie ein Kind. Laue Sommerabende auf einer Dachterrasse in Südfrankreich machen mich auch sehr glücklich. Dann noch ein Glas Wein und ein gutes Gespräch. Mehr braucht es nicht.“
Ulrike Sauckel, Alumni Officer, Straubing
„Glücklich macht mich das Gefühl etwas Sinnvolles geschafft zu haben. Das passiert oft auf Arbeit aber noch öfter in der Freizeit, wenn ich etwas mit meinen Händen geschaffen habe. Den Balkon begrünen, das Fahrrad reparieren, eine Vase aus Ton bei meinem Keramikkurs fertigstellen, eine Postkarte basteln. Wenn ich nach dem Werkeln stolz vor meinem Resultat stehe, dann bin ich glücklich.“
Annek Linde, Projektleiterin Demokratieförderung, Halle/Saale
„Im Moment macht mich das Ergebnis der Präsidentenwahl in Südkorea sehr glücklich, da ich den jetzigen Präsidenten Moon im letzten Wahlkampf 2012 schon unterstützt habe."
Suyeon Lee, Studentin Politikwissenschaften, Kiel
„Glücklich bin ich, wenn ich im Flow bin - egal ob bei einer beruflichen Tätigkeit oder einer privaten Aktivität. Glücklich sein ist der Moment de Wertschätzung, wenn man mal ganz kurz Inne hält und dankbar ist für das was man hat oder wie es momentan im Leben läuft.“
Max Müller, Koch, Düsseldorf
„Familie, Freunde, Gesundheit. Kleinigkeiten. Wenn Menschen mein Essen loben, wenn mein Kater mich an der Tür begrüßt, wenn ich Filme anschaue, wenn ich den ersten Frühlingsregen rieche. Viel zu viele Dinge um sie alle zu nennen und sie machen mich im Gesamten zu einem sehr glücklichen Menschen.“
Alina Schüssele, 29, Heidelberg
“Mein erster Gedanke hierzu war: vieles. Ganz einfach deshalb, weil ich als Mensch unterschiedliche Bedürfnisse habe, die nach Möglichkeit alle und gern auch sofort befriedigt werden wollen. Das fängt beim knurrenden Magen nach einer langen Lernphase in der Bibliothek an und hört bei einem Gefühl der Unsicherheit über die berufliche Zukunft oder eigene Gesundheit, welches man gern loswerden möchte, um Glücklich zu sein, auf. Viele Kleinigkeiten im täglichen Leben versinken dabei allerdings so stark im Alltag, dass sich ein Gefühl von Zufriedenheit mehr und mehr nur noch durch größere Dinge einstellt, wie z.B. das Ablegen einer Prüfung oder die Aussicht auf den jährlichen Urlaub.“
Timm Schmid, Chemie-Student aus Berlin
„Zuerst einmal möchte ich hervorheben, dass für mich "glücklich sein" etwas anderes bedeutet als "zufrieden sein". Glücklich zu sein bedeutet für mich, im jetzigen, eher kurzen Moment ein gutes Gefühl zu haben. Dies kann zum einen durch größere Erfolgserlebnisse hervorgerufen werden wie zum Beispiel eine gute Klausurnote an der Uni, aber auch durch kleinere Hochgefühle wie z.B. ein kaltes Getränk an einem heißen Sommertag oder das Genießen eines Kaffees am Nachmittag. Dementsprechend bedeutet glücklich zu sein für mich, schöne Dinge im Leben aktiv zu genießen.“
Marius Schröder, Student Quantitative Economics, Kiel
"Glücklich macht mich, vermeintlich selbstverständliche Dinge sicher zu wissen. Das hat oft mit dem Glück zu tun, in einer Umgebung aufwachsen zu dürfen, die genau das möglich macht: Zentrale Dinge wie Gesundheit, Nahrung, Kleidung und eine Unterkunft zu sichern und sich Privilegien verdienen zu können. Hierfür gibt es eine wesentliche Grundlage: Frieden. Und dieser muss stetig neu erarbeitet werden und hat zum Glück nicht ausschließlich etwas mit Glück zu tun."
Sebastian Gerth, Referent für Digitalisierung, Erfurt
„Was mich glücklich macht lässt sich ganz gut durch die folgende Text-Passage beschreiben:
Ein Mensch, der Stöß und Gaben vom Geschick, Mit gleichem Dank genommen; und gesegnet, Wes Blut und Urteil sich so gut vermischt, Daß er zur Pfeife nicht Fortunen dient, Den Ton zu spielen, den ihr Finger greift. Gebt mir den Menschen, den seine Leidenschaft, Nicht macht zum Sklaven, und ich will ihn hegen, Im Herzensgrund, ja in des Herzens Herzen.- Hamlet."
Kurt Heinrich, Deutsch-Lehrer, Bonn
„Glücklich macht mich, jeden Morgen in meinem behutsamen Bett aufwachen zu können und nicht verfolgt oder bedroht zu werden. Nicht im Krieg leben zu müssen und meine Menschenrechte beschützt zu wissen.“
Felix Scholl, Ausbildung zum Polizisten, Berlin
"Freunde, Familie und Gesundheit. Mit anderen Menschen kann ich kommunizieren, mich austauschen. Geld macht nicht dauerhaft glücklich."
Lena Schuhmeier, Beamtin, Groß Gerau
"Zu wissen, dass meine Familie und Freunde immer für mich da sind und immer hinter mir stehen, die mich in allem unterstützen und mich vor Fehlentscheidungen warnen. Das macht mich glücklich."
Kanta Kang, Studentin der Anglistik, München
"Wenn ich Zeit mit geliebten Menschen verbringen kann, die ebenfalls glücklich und zufrieden sind."
Blacky Winter, Doktorandin der Biochemie, Frankfurt
Zusammengetragen von André Gottwald