Gedicht

Eilende Grüße aus dem Krieg

01.07.2014 - Faten El-Dabbas

Die Fahne der Prophezeiung weht von den Schiffen

Der Gipfel der Freiheit ist noch nicht ergriffen.


Der Belagerungszustand hält uns fern von Tinte und Papier

Der Versuch, dem Alltag zu entkommen, scheitert hier.


Und unsere Traumbilder reisen von Land zu Land

Die Umrisse der Gefängnisse verdrängend - auch Grenzen genannt.


Der Tag verwischt nicht die Verbrechen der Nacht

Er zeigt die Narben des Vortags und die Sonne wacht


Über den sternenbesetzten Umkreis des Albtraums:

jeder Stern steht für des Gefallenen Leid

und zugleich für den Wunsch nach Frieden, nach Gerechtigkeit.


***

Mit eilenden Grüßen,

Dein Frieden.


 

 



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Foto: © MATEUS_27:24&25

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