Gedicht

Der ermordete Gott

01.09.2014 - Omar Anwar

Wir haben unseren Gott ermordet
uns dem Willen des Teufels untergeordnet
Menschenleben zerstört
im Rate Gottes werden wir verhört
Ich reise von Küste zu Küste
und langsam verwüste
ja langsam verwüste ich diese Welt
Ich seh weit und breit keinen Held

Wir haben unseren Gott ermordet
dem willen des Teufels untergeordnet
Menschenleben zerstört
im Rate Gottes werden wir verhört

Ich seh weit und breit keinen Held
aber ehrlich ich pfeif auf den Frieden
mit dem Blut der Welt möchte ich mich befriedigen
ich scheiß auf diese Welt
ja das denkt sich der Waffenlieferant
und da reibt er sich lächelnd die Hände
ich sah ihre trockene Träne
ich sah in ihre leeren Augen
niedergeschlagen auf den Boden
sie scheint verloren

konnte, kann und will das alles nicht glauben
ich seh weit und breit keinen Helden...

 

 

 

 

 

Foto: © Flood G.

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