Gedicht
Atmen
15.11.2016 -Was auch immer jetzt kommt, ich bin bereit.
Ich schließe die Augen.
Atme ein. Atme aus. Ein und aus.
Die Möwen in der Luft schlagen ihre Flügel.
Sie prophezeien den Winter.
Doch die kommende, eisige Kälte wird diesmal keine Risse in mir hinterlassen.
Diesmal bleibt mein Herz unversehrt und ohne Narben.
Pochend und nicht so kalt wie ein schwerer Stein.
Diesmal wirst du mich nicht wieder zerreißen.
Diesmal bleibe ich stark.
Geh du deinen und ich meinen Weg.
Und vielleicht sehen wir uns wieder. Wenn die ersten Maiglöckchen anfangen zu singen.
Wenn die Nacht ihre Länge verliert.